Wertschätzung und Herausforderungen: Bezirksvorsteher besucht Wiens einsatzstärkste Rettungsstation
Besuch mit besonderem Geschenk der SP-Mariahilf
Als Zeichen der Wertschätzung besuchte Bezirksvorsteher Markus Rumelhart gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Julia Lessacher und SP-Klubobmann Sandro Beer die Rettungsstation Mariahilf. Im Gepäck: eine lang ersehnte Kaffeemaschine als Geschenk der SPÖ Mariahilf für das engagierte Rettungsteam.
Die Rettungsstation am Mariahilfer Gürtel 20 zählt zu den einsatzstärksten in Wien. Mit Zuständigkeit für den 6., 7., 12. und 15. Bezirk bewältigen die rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein enormes Einsatzaufkommen. Allein im 6. Bezirk verzeichnet das Team 12 bis 13 Einsätze täglich. Die beeindruckende Bilanz von Januar bis September 2024: 3.459 Einsätze und 34 Reanimationen allein in Mariahilf.
"Die Leistung unserer Rettungskräfte verdient höchsten Respekt. Oft sind sie 12 Stunden ohne Pause im Einsatz, um Menschen in Not zu helfen", betont Bezirksvorsteher Rumelhart. Besonders die Mariahilfer Straße und die sozialen Einrichtungen im Bezirk erfordern häufige Einsätze.
Zunehmende Gewalt als große Sorge
Doch die tägliche Arbeit wird zunehmend herausfordernder. Der Kommandant der Rettung berichtet von einer besorgniserregenden Entwicklung: "Die Hemmschwelle für Gewalt sinkt. Körperliche Übergriffe, Verletzungen und Sachbeschädigungen gehören leider mittlerweile zum Alltag. Wir brauchen mehr Verständnis und Wertschätzung für unsere lebensrettende Arbeit." Bezirksvorsteher Rumelhart nimmt diese Entwicklung sehr ernst und sieht sich als wichtiger Interessenvertreter der Rettungskräfte.
Eine weitere Herausforderung stellt der häufig missbräuchliche Umgang mit dem Notruf 144 dar. Nur etwa ein Drittel der Einsätze führt tatsächlich zu einer Hospitalisierung. "Mehr Primärversorgungszentren könnten hier Abhilfe schaffen", erklärt Rettungskoodinator Matthias Kießlinger. "Sie würden eine niederschwellige Versorgung ermöglichen und die Notfallambulanzen entlasten."
Moderne Infrastruktur für optimale Versorgung
Die 2009 generalsanierte Station bietet mit ihrem Atrium und hofseitigen Ruheräumen optimale Arbeitsbedingungen. Die moderne Infrastruktur umfasst Platz für zehn Rettungsfahrzeuge in der Einsatzgarage sowie weitere zehn in der Tiefgarage. Als Teil der Berufsrettung Wien gewährleistet die Station eine durchschnittliche Eintreffzeit von 8 bis 12 Minuten bei Notfällen.
"Mit der neuen Kaffeemaschine möchten wir ein kleines Zeichen der Dankbarkeit setzen", sind sich Bezirksvorsteher Rumelhart, Julia Lessacher und Sandor Beer einig und meinen: "Unsere Rettungskräfte leisten jeden Tag Außergewöhnliches für die Sicherheit und Gesundheit der Mariahilferinnen und Mariahilfer."